Essen in Chile – bis jetzt

Wir sind nun eine Woche in Chile und waren natürlich auch Essen. Leider haben wir bis jetzt mit einer Ausnahme – Antojos Restaurant in Iquique – nur mittelmäßig bis grottenschlecht (im Restaurant im Hotel in San Pedro) gegessen. 

Regelmäßig war das Essen nur lauwarm oder (teilweise) klat. Geschmacklos (ungewürzt) oder noch schlimmer: wirklich grauslich. Speziell hier im Hotel in San Pedro machen sie es dem Gast sehr schwer ein zweites mal zu kommen. Bei ganzen drei Hauptspeisen war eines aus (der Lachs), das Hühnchen extrem fad (ungewürzt?) und das Rindfleisch tot, aber wirklich tot. Selbst eine Schuhsohle wäre nicht schlimmer gewesen.

Nachdem wir zuletzt in Peru (fast) überall gut gegessen haben, trifft uns das natürlich hart – zumal das Essen hier in Chile mehr oder weniger das gleiche kostet wie in Peru.

Ganz verwunderlich ist auch, dass wir in Peru (und auch in den anderen Ländern) fast überall frisch gepresst Fruchtsäfte bekommen haben – meist zwischen 5 und 10 verschiedene. Hier in Chile (von wo sehr viel Obst in alle Welt und auch nach Peru exportiert wird) gibt es oft nur Konserven (Pakerl) oder überhaupt keine Fruchtsäfte. Das trifft nicht nur Max massiv.

Zusätzlich ist das Service leider auch überall sehr mäßig – und da rede ich noch nicht von schnell. Oft sind die Mitarbeiter überfordert, wenn auch nur einige Tische besetzt sind – hier im Hotel waren die 3 Mitarbeiterinnen überfordert weil ganze 4 Tische belegt waren – in Summe keine 15 Gäste! In anderen Lokalen – beispielsweise mit 12 Tischen (vielleicht 30 Gäste) waren die vier Kellner ebenfalls überfordert. Das liegt vermutlich auch daran, dass in vielen Lokalen das Trinkgeld gleich mit aus der Rechnung steht (wir haben noch nie einen Hinweis gefunden, dass es so sein wird, in anderen Länder ist es zumindest üblich das im Vorfeld zu erwähnen) – warum soll man sich Mühe geben, wenn man das Trinkgeld sowieso bekommt???

Um wenigstens etwas Gutes darin zu finden: Wir nehmen hier sicher etwas ab!