Manaus – die Millionenstadt in mitten des Amazonas

Es ist heiß, feucht und die Sonne brennt erbarmungslos. Jeden Tag gibt es mindestens einen Regenschauer. Dementsprechend sind viele Fasaden der Häuser massiv verwittert. Es gibt einige ältere (zwischen 1800 und 1900) Kolonialhäuser, dazwischen stehen alle möglichen Gebäude. Manche erinnern an die Favelas in Rio, andere an Billighäuser aus Italien.

Als erste Sehenswürdigkeiten heute haben wir uns ein kleines Museum angesehen, dass über die Kultur und die sportlichen Aktivitäten der einheimischen Einwohner berichtet. Der Eintritt ist kostenlos, der Wachmann hat sich gefreut, dass gleich drei Besucher gekommen sind. Man muss sich im Gästebuch eintragen. Heute waren wir die ersten Besucher, gestern war einer aus Italien da. Trotzdem ist es durchaus interessant und vor allem klimatisiert.


Danach sind wir in Richtung Teatro Amazonas gegangen. Es wurde Anfang 1896 mit dem Geld von reichen Kautschukbaronen gebaut. Der Baubeginn war 1881, die Probleme mit dem Import der Baumaterialen hat den echten Baubeginn bis 1884 verzögert. Die erste Opernaufführung fand am 7. Januar 1897 statt. 1907 war der Kautschukboom zu Ende und das Teatro schloss seine Pforten. Es dauerte über 80 Jahre, bis es wieder in Betrieb genommen wurde, 1990. Jährlich findet hier das größte Opernfestival Südamerikas statt, „Festival Amazonas de Ópera“.


Der Platz vor dem Theater, Largo de São Sebastião, ist großteils renoviert ,und es gibt hier einige nette Lokale.


Den Nachmittag verbrachten wir im Zoo. Das Besondere ist, dass der Zoo vom Militär betrieben wird. Anscheinend wurde der Zoo von Col. Jorge Teixeira gegründet und es werden nur einheimische Tiere (Fische, Insekten, Säugetiere und Vögel) gezeigt. Der Zoo selbst ist von Millitäreinrichtungen und Dchungel umgeben. Es ist umstritten. Einerseits finden hier im Wald gefundene Tiere eine Zuflucht. Andererseits leben viele Tiere in viel zu kleinen Gehegen und Käfigen, oft allein. Es gibt ein großes, schönes Gehege für die Affen – und ein paar Schritte weiter winzige für die Leoparden. So wie es jetzt ist, ist es nicht in Ordnung und grenzt teilweise an Tierquälerei.

Comments

  1. Nirupama Sonalkar

    Super blog. Christian, Good comments and information. Nice photos (Kasia, probably, your talent). It’s some what like travelling along.
    Today, for the first time managed to go through a bit. Will try to take time and go through all that is written so far. Glad you are having a nice time.
    Best luck.

    1. chris

      Thanks a lot. Enjoy.

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