Pune – die Zivilisation hat uns wieder

Nachdem wir in Mumbai gelandet waren, sind wir mit dem Auto knapp 4 Stunden nach Pune gefahren und hier im JW Marriott untergekommen. Als Erstes haben wir es genossen, daß es eine funktionierende Dusche gibt, die auch wirklich immer warmes Wasser mit entsprechendem Wasserdruck bereit stellt! Man sollte nicht glauben, wie wichtig uns diese Tatsache nach den letzten Nächten geworden ist!

Als Nächstes haben wir unsere Kleidung zum Waschen gegeben – Kasia und Max haben noch etwas zum Anziehen, nur bei mir ist es wirklich knapp. Ich habe für Morgen nur noch ein T-Shirt (und kein Hemd oder Poloshirt mehr) – was ein wenig blöd ist, da wir in einem nobleren Hotel zum Kaffee verabredet sind.

Last but not least – wir waren ausgehungert. Wir sind ohne Frühstück abgeflogen und haben bis zum Hotel lediglich Wasser zu uns genommen. Hier kann man einfach etwas bestellen und es kommt ins Zimmer – purer Luxus!

Wir haben dann noch unsere Freundin zu Hause besucht und unterwegs einen ersten Eindruck von Pune erhalten. Es ist, zumindest in der Gegend in der wir unterwegs waren, eine recht moderne Stadt. Es gibt Gehsteige und Einkaufszentren. Das ist hier wirklich nichts, was in jeder Stadt gibt. Die Straßen sind breit, es gibt viele Geschäfte und Restaurants. Unser Hotel liegt gleich neben dem Einkaufszentrum „The Pavillion“, das man auch direkt ohne Umweg über die Straße erreichen kann. Allerdings wundere ich mich in jedem Einkaufszentrum, das wir in Indien besucht haben, wie die Geschäfte überhaupt überleben können. Zwar war es nicht so leer wie beispielsweise in den Einkaufszentren in Mumbai (im Finanzdistrikt mit ca. 20 Geschäften) und Amritsar (der einzigen großen Shoppingmall in Amritsar mit 30-40 Geschäften plus einem Kino), die wir besucht haben, aber für die vier Ebenen mit vielleicht 50-60 Geschäften haben wir keine 100 Kunden gesehen. Damit war auch hier ein Mehrfaches an Angestellten im Vergleich zu Kunden vorhanden – und das an einem Freitag Abend (19:30 – geöffnet ist bis 22:00). Auf jedem Fall war ich begeistert, daß wir einen Friseursalon gefunden haben – ich konnte meinen Zottelbart wieder auf eine sinnvolle Länge kürzen lassen – endlich!

Wie ich auch schon in einem anderen Artikel geschrieben haben, wir sind definitiv verweichlicht – und stehen dazu!

Comments

  1. Ulli

    Stehen noch immer diverse Uniformierte vor den Geschäften?

    1. chris

      Ja, nicht vor jedem aber vor vielen.

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