Das Waipu Museum behandelt die Reise der schottischen Siedler auf Ihrem Weg über Kanada und Australien nach Neuseeland.
Der Priester Norman McLeod auf dem Bild im Shop des Museums war die treibende Kraft und der Zusammenhalt der Gruppe.
Der Grund für die Auswanderung war, daß die Grundbesitzer in Schottland massiv in den Wollmarkt (Schafe) eingestiegen sind und die Farmer von den fruchtbaren Bereichen an die felsige Küsten verdrängten.
1817 brach die erste Gruppe von Ullapool (Schottland) auf um in Kanada Ihr Glück zu suchen. Dort gründeten sie in St Ann’s (Cape Breton) eine Farmersiedlung. In 1848 war die Ernte ein Desaster: Kartoffelfäule, Missernte beim Mais und anderen Produkten. Aus diesem Grund entschieden sie es doch lieber in Australien zu versuchen.
Gemeinsam bauten sie zwei Schiffe und sparten alles Zusammen um 1851 die lange Überfahrt (6 Monate) zu bestreiten. Angekommen in Adelaide wurden Ihnen gesagt, daß es hier kein verfügbares Land gibt und sie sollen doch weiter nach Melbourne. Dort angekommen waren Sie mitten im Goldrausch gefangen, verkauften Ihre Schiffe und verdingten sich als Arbeiter. Die Lebensbedingungen waren schlecht (viel Kriminalität, Krankheiten,…) und sie konnten auch keine Landwirtschaft betreiben.
McLeod verhandelte mit Neuseeland und schaffte es die Erlaubnis zum Besiedeln zu erhalten. Also kauften sie gemeinsam ein Schiff um nach Auckland zu segeln. Von dort ging es nach Bream Bay – zum „versprochen Land“ wo sie, wieder einmal, den Wald rodeten und eine Siedlung aufbauten.
In den nächsten Jahren kamen noch weitere schottische Siedler aus Kanada nach Waipu bis es 940 Auswanderer waren. Das schottische Erben wird noch jedes Jahr mit Highland Games zelebriert und ist im Waipu Museum ausgestellt.
Das Museum ist klein aber trotzdem sehr informativ und einen Besuch wert.