Der Camper hat uns jetzt drei Wochen begleitet und heute haben wir Ihn zurück gegeben – uns ist nach feiern zumute!
Zugegeben, es ist bis zu einem gewissen Punkt Freiheit und Unabhängigkeit, da bei unserem Camper die zweite Batterie (die für Kühlschrank und Licht) so altersschwach war, daß der Kühlschrank nur dann gekühlt hat, wenn der Camper am Strom hing, war es das mit der Unabhängigkeit! Wir mußten immer auf einem Campingplatz mit Strom übernachten – und das geht ganz schön ins Geld (zwischen 50 und 80 NZD pro Nacht!).
Das Fahren auf der falschen Seite war letztendlich kein Problem, nur lag unsere Durchschnittsgeschwindigkeit bei 60 km/h. Teilweise weil hier praktisch alle Straßen durch das Ortsgebiet (aber oft mit 70 oder sogar 80km/h) verlaufen und es viele kurvige Straßen gibt, bei denen Schilder explizit empfohlene Maximalgeschwindigkeiten angeben – teilweise 25 oder 35km/h. Diese sollte man mit einem Camper unbedingt einhalten. Nicht zuletzt hat auch das Wetter seinen teil dazu beigetragen: strömender Regen bzw starker Wind. Es ist kaum ein Tag vergangen, wo wir nicht das Gefühl hatten vom Winde verweht zu werden.
Auch der beengte Raum im Camper hat an unseren Nerven gesägt. So brauchten wir vom Aufwachen bis zum Losfahren mindestens zwei Stunden! Man kann sich nur hintereinander Waschen – und es ist auch kaum Platz parallel dazu etwas anderes zu tun. Auch das auf/abbauen des Betts/Tisches braucht seine Zeit und das vorbereiten des Frühstücks und das anschließende Geschirrabwaschen dauert einfach länger.
In den letzten 20 Jahren haben wir uns auch bei weiten nicht so viel mit Abwasser (WC und Nutzwasser) beschäftigt wie in den letzten drei Wochen. Spätestens alle zwei Tage waren die Tanks zu entleeren – keine angenehme Aufgabe.
Camper, wir werden dich nicht vermissen! Wir bleiben bei Mietautos und günstigen Unterkünften.