Wong Supermarkt ist einen Besuch wert

Wie viele Supermärkte werden als Touristenattraktion geführt? Bis jetzt war mir nur das Kaufhaus Harrods in London und KDW in (Ost-) Berlin bewusst.

Lima hat den Wong Supermarkt!


Man nehme einen Merkur in Österreich, multipliziere mit 3-4 und setze noch ein genau so grosses Stockwerk darauf.

Dann kommt man ungefähr von der Fläche hin. Jetzt kann man sagen: „Das ist nichts besonderes! Es gibt ja Metro oder Carrefour.“

Das ist es aber nicht was Wong ausmacht.

Alle zwei Meter waren Angestellte, die Kostproben anboten oder frische Waren einschlichten oder fragten, ob sie uns helfen könnten!

Die Auswahl an Waren schlägt jeden Merkur (der schon eine exzellente Auswahl hat) um Längen. Gerade bei Obst und Gemüse waren wir baff. Hier gab es unter anderem schwarzen Mais …


… und duzende Erdäpfelsorten (für nicht-Österreicher: Erdäpfel sind Kartoffeln ;))!


Bei den Kassen mussten wir den Einkaufswagen vor der Kasse hinstellen und ausräumen. Kaum war dieser leer wurde er auch schon von einem Angestellten weggeräumt – er hätte auch nicht durch die schmale Gasse zwischen den Kassen gepasst. Die gescannten Waren wurden von eigenen Mitarbeitern – als Gauchos verkleidet – eingepackt. Nach dem Zahlen wurden wir gefragt, ob er uns die Einkäufe zum Auto bringen soll. Zu unserem Leidwesen haben wir kein (Miet-)auto, also mussten wir die Einkäufe selbst ins Hotel zurück tragen…

Es waren viele Kunden im Supermarkt, aber auch annähernd gleich viele Mitarbeiter.

Das kennen wir aus Europa nicht mehr. Überhaupt sind in Südamerika überall viele Mitarbeiter im Dienstleistungsbereich tätig – egal ob an Tankstellen, Restaurants, Supermärkten, etc. etc.