Wir sind von Punta Del Diablo in Richtung La Paloma aufgebrochen. Auf dem Weg sind wir zu einer Brücke über den Kanal zwischen Laguna de Castillos und dem Meer stehen geblieben, weil dort einerseits ein Schild „Monte de Ombúes“ (besondere Bäume) gesehen haben und andererseits die Häuser rund um die Brücke so interessant aussahen.
Wir haben dann nachgefragt wie man zu den „Monte de Ombúes“ kommen würde. Das wäre nur mit einer Bootsfahrt und einer Führung möglich. Also haben wir uns entschlossen diesen Ausflug zu machen. Die Fahrt war ein Erlebnis und vor allem kannte sich der Führer perfekt aus. Von den jüngeren (maximal 23 Jahre) alten Bäumen wusste er bei allen das Alter. Wir sahen sogar einige erst weniger Tage alte Triebe. Monte de Ombúes kommen in Argentinien nur einzelstehend vor, in Uruguay hingegen treten die Bäumen in Familen (Gruppen) auf.
Der Führer empfahl uns auch die Ortschaften La Pedrera und Rocha selbst ansehen sollen. Also sind wir nach La Pedrera gefahren. Es ist, ähnlich wie Punta Del Diablo, eine Ortschaft mit schönen Stränden, aber viel hübscher.
In La Paloma, einer malerisch gelegenen Kleinstadt, haben wir es dann auch noch geschafft in einem Correo ein Packet nach Hause zu schicken. Es hatte genau 5 Kilo und außer den Spanischunterlagen, die Kasia in Buenos Aires erhalten hat, waren es alles Sachen, die wir schon von Zuhause mitgebracht hatten – ein erster Schritt um unser Gepäck zu reduzieren. Die beiden Mitarbeiter im Correo waren sehr hilfreich und unkompliziert. Jetzt hoffen wir, dass das Packet auch wirklich in zwei Wochen bei uns zu Hause eintreffen wird.
Die Stadt Rocha wird in keinem Reiseführer erwähnt – abgesehen davon, dass sie die Provinzhauptstadt ist. Das hat Rocha nicht verdient. Rund um den Park Independencia (Hauptplatz) befindet sich die Altstadt – jeweils einige Blöcke rund um den Park. Dort findet man viele alte und schöne Häuser. Wir fanden die Stadt um einiges schöner wie Minas.