Salzwüste

Indien besitzt nach Bolivien die zweitgrößte Salzwüste der Erde. Diese wächst sogar noch, weil während der Monsunzeit salzhaltiges Wasser und Regen die Wüste überschwemmen – sie steht mehrere Wochen bis zu einem halben Meter unter Wasser.

Da White Desert, wie die Wüste hier heißt, an der Grenze zu Pakistan liegt, herrschen entsprechende Sicherheitskontrollen. Zuerst mußte man pro Fahrzeug eine Liste mit den Personendaten ausfüllen und für den Besuch zahlen. Danach an der „Grenzstation“ wurden die gleichen Daten von einem Grenzsoldaten in ein Buch geschrieben. Was würde in Indien passieren, wenn es kein Papier mehr geben würde? Überall muß man Zettel ausfüllen, unterschreiben (Rechnungen in Hotels,…), abgeben (Vouchers für alles und jedes) – was dafür an Bäumen sterben muß. Aber zurück zum Ausflug…

Die Salzwüste ist ein Erlebnis. Man wird geblendet. Es ist überall weiß. Die Sonne spiegelt sich in Salz. Tausende Besucher sind da. Sie warten zunächst aus den Sonnenuntergang. Beim dem Aussichtsturm spielt Musik. Weiter draußen tanzt eine Gruppe junger Inder. Eine Gruppe rot gekleideter Priester geht an uns vorbei. Es gibt viele Schulgruppen. Dann geht die Sonne unter und der Mond auf. Er ist zuerst orange, dann wird er langsam heller und heller.