Von Jaipur ging es schon recht zeitig mit dem Auto Richtung Ranthambhore zum Nationalpark, in dem es mit etwas Glück sogar Tiger zu sehen gibt.
Für die ca 160 km Strecke wurden 3-4 Stunden veranschlagt, die wir auch wirklich benötigt habe,n obwohl unser Fahrer sein Bestes gegeben hat. Es lag einfach am Verkehr, den Straßen und Baustellen. Wir sind dann nach nicht ganz vier Stunden Rallye (schlimmer wie in Kairo!) recht gut geschüttelt – und nicht etwa gerührt – von der „Straße“ auf eine Staubpiste eingebogen.
Davor hatten wir schon einige Hotels passiert, die uns zumindest von Außen gefallen hätten.
Etwas entmutigt von der Zufahrt zu unserem Hotel sahen wir dann weise Dächer in der Sonne aufblitzen.
Und dann waren wir da – und uns blieb die Spucke weg.
Ein riesiges, palastartiges Anwesen mit mehrere Innenhöfen, drei großen Pools (leider nicht beheizt und zu kalt) und viel Marmor – wie ein Palast aus aus 1001 Nacht.
Das Zimmer war dann nicht ganz so groß – aber 50-60m2 sind für zwei Nächte ja auch gerade noch zum Aushalten ;). Das Raj Palace in Jaipur ist sicher noch um einen Tick edler – aber kleiner. Dafür kann die Klimaanlage hier auch heizen, wodurch es in der Nacht nicht so kalt wird.
Nach einem schnellen Mittagessen wurden wir zur ersten Safari abgeholt.
In einem offenen Jeep für 8 Personen (Guide, Fahrer und 6 Kunden) jagten wir ca 20-25 Minuten zum Nationalpark, wo wir knapp 3 Stunden herum fuhren und viel sahen – leider keine Tiger (vielleicht morgen, da haben wir ein zweites Safari).
Die Fahrt durch den Nationalpark ähnelte streckenweise einer Hochschaubahn, die wir dann auch in entsprechender Geschwindigkeit meisterten (sonst würde de Jeep stecken bleiben). Dazwischen gabt es aber auch immer wieder Strecken, wo wir im Schritttempo fuhren und nach Tieren Ausschau hielten. Je wilder die Fahrt, um so glücklicher war Max!
Auf dem Weg zurück ins Hotel hatte es der Fahrer anscheinend eilig und wir jagten über die „perfekten“ Straßen so schnell wie es der Jeep zuläßt – keine Chance, auch nur ein Foto zu machen. Festhalten war angesagt.
Als wir wieder im Hotel ankamen, waren wir entgültig komplett durchgeschüttelt und froh, daß wir jetz mal über Nacht etwas Ruhe bekommen – allerdings geht es morgen um 6:45 schon wieder los… irgendwie kommen wir hier nicht zum (Aus-)schlafen.