Ich wollte unbedingt die Batu Caves sehen. Die Kalksteinhöhlen liegen ca. 15 km von Zentrum Kuala Lumpurs entfernt und beherbergen Hindutempeln. Leider hat Chris zur Zeit leichte Knieschmerzen, und da die Treppe zu den Tempeln aus 275 Stufen besteht, habe ich mich mit Max auf den Weg gemacht.
Das erste, was man sieht, ist die riesige, goldfarbene Murugan – Statue. Sie wurde 2006 fertiggestellt ist mit 42,7 m die zweitgrößte hinduistische Statue der Welt. Marugan, in der Hindu-Mythologie ein Sohn Shivas und Gott des Krieges und des Sieges gehört in Südindien und auf Sri Lanka zu den meist verehrten Gottheiten.
Neben dem Marugan beginnt der Aufstieg zu den Höhlen – wie gesagt, 275 Stufen sind zu bewältigen. Max hüpfte sie hoch wie ein kleiner Känguru, ich musste ein paar Pausen einlegen. Am Ende haben wir es aber geschafft!
Auf dem Weg sind wir Makaken begegnet, die hier überall zu Hause sind.
Sie sind Besucher gewöhnt und sehr zutraulich, und vor allem auf der Suche nach Essen. Sie werden auch brav von den Besuchern gefüttert, vor allem von den gläubigen Hindus. Eine nette Dame hat Max etwas Affenfutter geschenkt und er war überglücklich, als die Tiere zu ihm kamen und sich das Essen holten.
Leider (für uns) wird zur Zeit in den Höhlen sehr viel gebaut. Es werden alte Altäre renoviert und neue Tempeln gebaut. Deswegen liegt überall Baumaterial herum und viel von der Stimmung geht verloren. Als wir die Stufen hinter uns hatten, öffnete sich eine weitläufige Höhle vor uns.
Nachdem wir auch die Stufen zu der höchsten Höhle geschafft haben, kamen wir zu dem Haupttempel. Viele Gläubige haben hier gebetet und Opfer dargebracht. Und es gab noch mehr Affen. Der Raum ist nach oben offen und daher ziemlich hell. Auch hier wird gebaut. Ausser dem Tempel gibt es Figuren an den Wänden.
Der Weg zurück war nicht mehr anstrengend, und es bot einen schönen Blick auf die Stadt. Ich hoffe, wir kommen irgendwann nochmal hier, nachdem die Bauarbeiten abgeschlossen sind.