Die Salz und Pfeffer Challange

Das Frühstücksbuffet in unserem Hotel ist soweit Ok. Es gibt neben dem typischen süßen Zeug auch Obst, Roastbeef, zwei Arten von Käse und Eier. Hart gekochte Eier, Rühreier, auf Wunsch auch Spiegeleier und Omeletts.

Wenn man aber zu seinen Eiern – oder gar zum Weichkäse (Mozzarella ähnlich) – Salz und Pfeffer möchte, kommt man sich vor wie ein Junkie auf der Suche nach Drogen. Zuerst muss man eine der beiden KellnerInnen abpassen und hoffen, dass diese mehr wie nur: „Yes, no, kafe und milk (soll wohl coffee and milk sein)“ auf Englisch verstehen. Wenn man Pech hat, muss man auf die andere Bedienung hoffen – oder verzichten.

Hat man es dann geschafft den Wunsch nach „salt and pepper“ zu deponieren, verschwindet die/der Angesprochene für einige Minuten in der Küche, kommt dann ganz verstohlen zurück, stellt das Gewünschte auf den Tisch und flüstert „Salt and pepper“, um daraufhin fluchtartig zu verschwinden.

Wenn man dann die Mengen betrachtet, die gebracht wurden – siehe Foto – ist man fast sicher, dass man Drogen bestellt hat. Obwohl sicher die Hälfte der Frühstücksgäste Eier in der einen oder anderen Weise gefrühstückt hat, waren wir anscheinend die einzigen, die würzen wollten.


Von der Pfeffermühle habe ich kein Foto gemacht, es waren keine 10 Pfefferkörner enthalten – immerhin ein Vielfaches des Salzes!

Auch sonst ist das Service im Restaurant eher bescheiden. Wir sitzen eigentlich immer am gleichen Tisch. Vor 3 Tagen hat Max etwas Orangensaft ausgepatzt – vielleicht 3-5 Tropfen. Das Platzset/Tischset (place mat) auf Max Platz hat immer noch die Flecken. Die benützen Teller auf unserem Tisch stapeln sich meist für längere Zeit und auf Kaffee haben wir heute sicher fast 10 Minuten gewartet. Alle heiligen Zeiten geht jemand mit einer Kaffeekanne und Milch herum – wehe, wenn man da nicht am Platz gesessen ist. Wir waren zu verschiedenen Zeiten frühstücken, vor 9:00 waren wir meist alleine – da ist das Service OK. Aber während der Rushhour (ab 9:30 bis 10:30), wo auch wirklich die Hälfte der ca. 20 Tische mit maximal 15-20 Personen besetzt sind, sind die beiden Mitarbeiter immer hoffnungslos überfordert.