Agra ist die Stadt, in der das Taj Mahal steht. Hier leben über 1.5 Millionen Einwohner. Die Stadt ist für Marmor und Intarsienarbeiten bekannt.
Der Weg zum Taj Mahal ist kompliziert. Man darf außer Fotoapparat, Geld und Ausweis (wenn man eTickets hat – auf denen ist ein QR-Code) nichts mitnehmen. Zuerst muß man in ein Touristenzentrum, wo man eine Flasche Wasser sowie Schuhüberzieher bekommt. Dieser Umstand wird durch notieren der eTicketnummer auf einen Zettel dokumentiert – ein bischen Bürokratie muss ja schließlich sein. Der QR-Code wird einfach ignoriert.
Dann wird man mit einem Elektroauto (kleine Busse oder Golfcart mit 4 Sitzreihen) zum Eingangsbereich gefahren. Dort wird das Ticket entwertet und – sofern man ein eTicket gelöst hat – der Ausweis/Pass kontrolliert. Dabei werden die QR-Codes mittels Handies gescannt. Nach dem 4 oder 5 Handy hat es auch wirklich funktioniert.
Danach geht man durch einen Metalldetektor, der natürlich bei jedem anschlägt, weil man Handy, Uhr, Fotoapparat und Geld bei sich trägt. Danach wir jeder (bei dem es gepiepst hat) durchsucht.
Wenn man diese Hürden überwunden hat, kommt man in den Eingangsbereich, der aus rotem Sandstein gebaut wurde. Durch das Himmelstor kommt man endlich auf den Platz vor dem Taj Mahal. Der Anblick ist wirklich atemberaubend. Nach dem kurzen Spaziergang durch den Park muss man die Schuhüberzieher anziehen und darf auf das Plato, auf dem das Taj Mahal steht, hinaufgehen. Die vier Minarette an den Ecken sind um 5 Grad nach außen geneigt. Sollten diese bei einem Erdbeben einstürzen, würden sie vom Mousoleum weg umfallen und nicht auf die Grabstelle.
Dann geht es hinein – im Zentrum sieht man zwei Särge. Die Beerdigten liegen aber 30 Meter tiefer.
Sowohl auf dem Weg zum Touristenzentrum, vor dem Eingang und bei der Rückkehr muss man sich durch eine Masse von Händlern schlagen, die einem wie Fliegen umschwirren.
Wir hatten Glück, dass wir an einem Tag gekommen sind an dem „wenig“ los war – wir mussten nirgends wirklich langen stehen.