Gilt als eine der heiligsten Pilgerstätten, bis vor kurzem mit dem einzigen Tempel vom Brahma, dem Schöpfer, weltweit (seit kurzem gibt es einen zweiten Tempel in Südindien). Das Zentrum bildet ein eingefasster See, in dem wie am Ganges die Asche von Toten verstreut wird und man rituelle Waschungen vornimmt.
Wir haben den See nur etwas erhöht umrundet, da die Priester nur Hindus zum Wasser lassen möchten. Am Rande des Sees haben verschiedene Maharadschas kleine Paläste gebaut, die Sie bewohnten, wenn sie hier waren. Die Paläste, teilweise zu Hotels umgebaut, zeigen alle deutliche Verfallsspuren. Am Ufer werden Tauben gefüttert, wodurch eine Unmenge dieser Vögel ihr Geschäft hinterlassen. Da rund um den See Stufen zum Wasser führen, kann man sich vorstellen wohin sehr viel dieser Hinterlassenschaft verschwindet (speziell in der Monsunzeit).
Obwohl Pushkar nur eine kleine Stadt mit ca 30.000 Einwohnern ist, kommt es einem durch die Pilger und Touristen viel mehr vor. Pushkar ist mit dem Schmutz, dem Lärm und Geruch so, wie wir Europäer sich ganz Indien vorstellen.
Eigentlich sind die von uns besuchten Orte bei weitem nicht so gewesen. Wer also das unseren Vorstellungen entsprechende Indien sucht, muss nach Pushkar kommen – idealerweise im Sommer wenn es auch noch entsprechend heiß ist.