Das Fort liegt in der Stadt – oder besser gesagt, größerem Dorf – Kapoor / Surajgarh. Da viele Staßen für den Bus zu eng sind, mussten wir das letzte Stück zu Fuß gehen. Das war nach der langen Anreise aus Dehli durchaus willkommen.
Beim ersten Blick habe wir uns gesagt: „Wow, wir werden in einem Palast wohnen!“. Aus der Nähe betrachtet sah man sofort den abbröckelnden Verputz, veraltete Infrastruktur und ungelerntes, aber extrem bemühtes Personal. Obwohl Englisch neben Hindi die Amtssprache ist, konnten die meisten nur einzelne Wörter Englisch. Spannend war, dass die Mitarbeiter an der Rezeption auf Fragen grundsätzlich mit: „sorry, no english“ antworteten.
Letztendlich haben sie den Chefkellner – der als einziger Bestellungen entgegen genommen hat, weil er Englisch konnte – geholt und wir konnten bei Ihm unsere Rechnung begleichen. Der Umstand, daß eine Zahlung mit Kreditkarte nicht möglich war (sorry, big problem, not working), versteht sich von selbst!
Abgesehen von solchen Kleinigkeiten – ein bischen Abenteuer muss schon sein 😉 – waren die Zimmer akzeptabel sauber und unseres auch relativ groß (einige Mitreisenden haben sich über kleine Zimmer beklagt). Ob das Preis / Leistungsverhältnis – Listenpreis 11.000 Rupien, ca 160 Euro – stimmt, kann man aber nur mit: „Nein, definitiv nicht!“ beantworten. Im Rahmen einer Rundreise war es Ok.