Chris:
Um 8:00 gings los. Wir wurden vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dort wurden der Pass und das Gewicht kontrolliert und die Einteilung der Passagiere in die Flugzeuge vorgenommen. Danach musste man die Flughafengebühren an einem Schalter bezahlen und auf den Aufruf zum Check-In warten (keine 10 Minuten). Dort wurde nochmals der Pass geprüft, man musste durch einen Metalscanner gehen – der bei (fast) Jedem gepiept hatte – und wieder einige Minuten warten.
Dann wurde man vom Co-Piloten abgeholt und zum Flugzeug gebracht (theoretisch 6 Passagiere, aber alle sind mit 4-5 Personen geflogen). Nach einer kleinen Fotosession wurden die Sitzplätze zugeteilt und wir durften einsteigen (oder sollte man sagen: „einfädeln“?), selbst bei einem Kleinwagen ist die Tür größer.
Jeder musste Headsets aufsetzen, damit man die Erklärungen des Co-Piloten verstehen konnte, was man gerade sieht – bzw. sehen sollte, da wir einige Figuren nicht erkannt haben. Das Flugzeug hat jede Figur zwei mal umkreist – einmal rechtsrum und einmal linksrum.
Leider war es viel zu schnell vorbei. Nach knapp 30 Minuten sind wir wieder gelandet.
Der Ausgang beim Flugfeld ist einfach nur ein „Gatter“ über das man problemlos steigen kann. Wozu der Aufwand mit der mehrfachen Passkontrolle getrieben wird ist für mich – wie so vieles in Südamerika – nicht nachvollziehbar.
Kasia hat dann noch eine Señora glücklich gemacht, indem sie quasi das halbe Geschäft aufgekauft hat. Na ja, ganz so schlimm war es nicht und die 200 Soles (knapp über 50 Euro) sind in Erinnerungen sicher gut angelegt.
Wer wissen will, wie die Figuren wirklich aussehen sollen, hier einige Beispiele.
Kasia:
Also wirklich, das halbe Geschäft. Es waren nur ein paar schöne Sachen 😉 Und die „Señora“ hat darauf bestanden, eine Señorita zu sein 🙂
Die Nasca – Linien sind immer noch ein Geheimnis. Man weiß, dass sie von einer Prä-Inka-Zivilisation erschaffen wurden, vermutlich zwischen 100 und 600 n.Chr. Ihren Zweck kennt man nicht, die Theorien reichen von Religion über Astronomie bis zu den Außerirdischen. Die Nasca-Ebene ist um die 500 Quadratkilometer groß und wurde 1994 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt.
Am Anfang war ich enttäuscht: der Co-Pilot erzählte, da sollte diese und jene Figur sein, und ich sah nur sandfarbene Fläche. Aber dann waren sie da, die feinen Linien. Es gibt hier vor allem geometrische Figuren: Vierecke, Dreiecke und Geraden. Dazwischen immer immer die Figuren. Chris und ich haben beide fotografiert und gefilmt, und tatsächlich sind uns einige schöne Aufnahmen gelungen.
Den ersten Blick auf die Linien konnten wir noch gestern von einem Aussichtspunkt aus werfen. Sehr unbefriedigend, ich verstehe nicht die Leute nicht, die nach Nasca kommen und keinen Flug über die Ebene machen.
Die meisten Linien stellen geometrische Figuren dar, wie Trapeze, Dreiecke, gerade Linien.
Piękna przygoda 🙂