Indische Frauen

Unser Reiseleiter erzählte, 90% der indischen Frauen arbeiten zu Hause. Das bedeutet zwar, dass ca. 60 Mio Frauen berufstätig sind. Trotzdem ist es erschreckend. Auf den Strassen in Dörfern haben wir viele Frauen gesehen, meist bei Besorgungen. Sie kauften ein, holten Wasser, trugen Brennholz auf den Köpfen, arbeiteten auf den Feldern. „Unsere Frauen sind sehr fleissig“, meinte Mr. Singh mit sichtlichen Stolz. Ob die Männer auch fleissig seien? „Die richtigen Männer schon“, sagte er. Es sei die Aufgabe der Männer Geld zu verdienen, für ein Zuhause zu sorgen. Die der Frauen, Kinder groß zu ziehen und sich um das Haus zu kümmern. Und das tun sie. 90% von ihnen. So ist das Leben hier.

Die Bauernfrauen haben es richtig schwer. Neben dem Kochen, Putzen, Kinderkriegen, Kinder betreuen müssen sie noch auf den Feldern arbeiten. Anererseits lebt eine Bauernfamilie mit viel Grund in einem relativen Wohlstand. In den meisten Dörfern werden ständig neue Häuser jeder Größe gebaut.

Ältere Frauen, die Schwiegertöchter haben, haben es leichter. Diese machen die meiste Arbeit. Verheiratete Frauen tragen klingende Fußkettchen und ziehen sich den Schleier übers Gesicht, wenn sie rausgehen oder wenn Gäste im Haus sind. Es sei ein Zeichen des Respekts, erzählte man uns. Die Ehefrauen ziehen zu den Familien ihrer Ehemänner.

Die Frauen sind bunt! Die meisten Frauen, egal ob arm oder reich, tragen Saris. Einige, vor allem jüngere Frauen, bevorzugen Salwar Kameez. Das ist eine Tunika mit einer weiten oder engen Hose und einer Dupata, dh. einem Schal. Auch die Schuluniformen der Mädchen bestehen aus einer Tunika, einer Hose und Dupata. Die Kleidung ist fröhlich und bunt, egal ob teuer oder billig. Sogar manche Bettlerinnen sind farbenfroh und für westliche Augen wunderschön gekleidet. In Delhi, aber auch in anderen großen Städten sieht man auch sehr viele Frauen in westlicher Kleidung.

Wird fortgesetzt…

Frauen am Land
Frauen am Land
Inderin
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