Chinesische Medizin

Weil wir schon in Asien sind, haben wir beschlossen, uns von einem traditionellen chinesischen Arzt anschauen zu lassen. Also haben wir uns im Hotel eine TCM – Klinik empfehlen lassen. Die Praxis sah aus wie jede Arztpraxis bei uns: hell und modern, die Damen an der Rezeption in Kitteln und mit Computer. Nachdem unsere Daten aufgenommen wurden, kamen wir zu der Ärztin. Da war es schon etwas eng, vor allem da wir zu dritt rein gingen. Die Ärztin trug eine Gesichtsmaske. Die Diagnostik erfolgte, wie in TCM üblich, durch das ausgiebige Fühlen des Pulses und das Anschauen der Zunge. Da ich ziemlich genau weiß, was für Wehwehchen und Gesundheitsprobleme ich habe, war ich doch einigermaßen überrascht, als mir die Dame dann genau die aufgezählt hat. Beim Chris war es das Gleiche. Auch den leichten Eisenmangel bei Max hat sie „erfühlt“. Die Jungs haben dann ein paar Ernährungsempfehlungen bekommen, bei mir kam eine Medizin dazu. Aus sprachlichen Gründen habe ich nicht nachgefragt, was da genau drinnen ist – schaden wird es nicht, nehme ich mal an.

Wenn wir nach Taiwan kommen, machen wir den zweiten Versuch – einfach aus Neugierde. Ich möchte dann auch die Akupunktur ausprobieren – ob Chris und Max sich auch darauf einlassen?

Nachtrag von Chris: Der Arztbesuch war preislich recht günstig – 25$ (16 Euro), die Medikamente haben sie sich dann aber zahlen lassen. Nein, ich werde keine Nadeln in mich hineinstecken lassen!

Comments

  1. Naja, ich denke, das Pulsfühlen ist wohl eher eine Maßnahme, um den Patienten in Ruhe beobachten zu können. Es zeugt halt von einer tollen Beobachtungsgabe, die hier zur Anwendung kommt. Ist aber auf jeden Fall beachtlich. Die Medizin ist sicher ganz harmlos, manche Patienten heulen halt dann den Mond an, aber wirkt Wunder gegen Sehnenscheidenentzündung! 🙂 🙂

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